Sport

NIKLAS

STOLZE

MMA

Kampfsportler Niklas „Green Mask“ Stolze vom Team La Onda wird gefördert und unterstützt durch das SBB Leistungszentrum für Sport, Marketing und Bildung gGmbH. In der Nacht vom 26. zum 27. Juli 2020 fieberten wir alle ganz besonders mit unserem Athleten. Niklas Stolze, das SBB Leistungszentrum und Deine Supporter sind stolz auf dich. Trotz Niederlage bist du ein Gewinner. Unser MMA-Kämpfer unterlag auf Fight Island in Abu Dhabi bei seinem UFC-Debüt Ramazan Emeev nach Punkten, punktete aber für seine Karriere und kommende Top-Events.

Niklas blickt voraus: „Ich habe gezeigt, dass in mir ein Kämpfer-Herz steckt und ich gehöre genau dort hin – auf die große Bühne der UFC.“

Niklas begann seine Karriere bereits mit 15 Jahren im Combat Jiu-Jitsu, wechselte zwei Jahre später dann zum Kickboxen. Doch das Ziel war immer der MMA-Sport. „Ich wollte einfach MMA kämpfen, das war schon immer mein Ziel“, so Stolze.

„Ich habe zwar Kickbox-Kämpfe gemacht, aber Combat Jiu-Jitsu war mein erster Sport überhaupt. Dann habe ich Sascha Poppendieck kennengelernt und bin zum Kickboxen gewechselt, weil es Vollkontakt war. Ich war zu der Zeit richtig verliebt in den Sport, ich habe an nichts Anderes als an Kickboxen gedacht und wollte einfach nur kämpfen. Aber tief im Inneren wusste ich immer, es wird irgendwann MMA sein.“

2014 tauschte Stolze dann die Handschuhe gegen die Faustschützer ein und kämpft sich seitdem Jahr für Jahr weiter in Richtung Spitze. Immer noch mit seinem Trainer an der Seite. Obwohl der 27-Jährige bereits Ausflüge ins Ausland machte, beim SBG-Team mit Conor McGregor trainierte, kehrt er immer wieder in seine Heimat zurück.

„Sascha hat mich immer ermutigt. Trainier überall dort, wo du kannst, aber vergiss nie, wo du herkommst, hat er immer gesagt. Ich war schon in Vegas, Dublin, Thailand, Polen, jetzt in Abu Dhabi aber nirgendwo gefällt es mir so gut, wie zuhause. Das merkt man auch an unserem Verhältnis und an der Art und Weise, wie er mich coacht. Das ist wie Playstation spielen, er drückt die Knöpfe und ich mache.“

Für Stolze geht es dabei nicht nur um seinen persönlichen Sieg. Der Magdeburger sieht sich in der Verantwortung, nicht nur die ostdeutsche Kampfsport-Szene auf die Schultern zu nehmen, sondern auch zum Wachstum der deutschen MMA-Szene beizutragen.

„Ich nehme gerne die Fahne des Ostens in die Hand, weil ich denke, dass ich der beste Kämpfer dort bin. In unserer Heimat möchte ich die Leute vom Sport MMA begeistern und einfach jemand sein, der den Leuten MMA näher bringt. Ich habe einen soliden Lebenslauf, einen vernünftigen Schulabschluss und eine Lehre, kann mich ausdrücken und habe von ein paar MMA-typischen Stänkereien auch noch nie Sachen gemacht, durch die ich negativ aufgefallen bin, schon gar nicht politisch. Die Leute sollen mich einfach kennenlernen, dann lernen sie nämlich auch den neuen Osten kennen. Wir können unsere Geschichte nicht verändern und wir werden auch geographisch immer der Osten bleiben, aber die Mauer in den Köpfen könnten wir einfach mal abschaffen.“